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Cholesterin
Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die natürlicherweise in tierischen Produkten vorkommt und in der öffentlichen Wahrnehmung oft kontrovers diskutiert wird. Fleischprodukte enthalten unterschiedliche Mengen an Cholesterin, wobei Innereien wie Leber besonders cholesterinreich sind, während Muskelfleisch moderate Mengen enthält. Der Cholesteringehalt wird nicht in der verpflichtenden Nährwertkennzeichnung ausgewiesen, kann aber freiwillig angegeben werden. Cholesterin erfüllt wichtige Funktionen im menschlichen Körper: Es ist Baustein von Zellmembranen und Ausgangsstoff für Hormone und Gallensäuren. Der Körper produziert etwa 80% des benötigten Cholesterins selbst, nur 20% stammen aus der Nahrung. Moderne Forschung zeigt, dass der Zusammenhang zwischen Nahrungscholesterin und Blutcholesterin komplexer ist als früher angenommen. Die Cholesterinaufnahme aus der Nahrung hat bei den meisten Menschen nur geringen Einfluss auf den Blutcholesterinspiegel. Wichtiger sind gesättigte und trans-Fettsäuren sowie die Gesamternährung. In der Fleischverarbeitung spielt Cholesterin keine technologische Rolle, ist aber für ernährungsbewusste Verbraucher relevant. Menschen mit Fettstoffwechselstörungen sollten ihren Cholesterinkonsum überwachen. Die Lebensmittelindustrie bewirbt oft cholesterinarme oder cholesterinfreie Produkte, obwohl die ernährungsphysiologische Relevanz begrenzt ist. Eine ausgewogene Ernährung mit moderatem Fleischkonsum ist für die meisten Menschen unbedenklich.