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gesättigte Fettsäuren
Gesättigte Fettsäuren sind eine spezielle Form von Fetten, die hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommen und bei Raumtemperatur meist fest sind. In Fleischprodukten machen sie einen erheblichen Anteil der Gesamtfette aus und müssen seit 2016 in der EU separat in der Nährwertkennzeichnung ausgewiesen werden. Der Gehalt an gesättigten Fettsäuren variiert je nach Fleischart und Verarbeitungsform erheblich. Rindfleisch und Lammfleisch enthalten typischerweise mehr gesättigte Fettsäuren als Geflügel oder Schweinefleisch. Bei Wurstwaren hängt der Gehalt stark vom verwendeten Speckanteil ab. Gesättigte Fettsäuren haben in der Ernährungswissenschaft eine kontroverse Diskussion ausgelöst. Während sie früher pauschal als ungesund galten, zeigen neuere Studien ein differenzierteres Bild. Wichtig ist das Verhältnis zu anderen Fettsäuren und der Gesamtkontext der Ernährung. In der Fleischverarbeitung beeinflussen gesättigte Fettsäuren die Textur und Haltbarkeit von Produkten. Sie sind weniger anfällig für Oxidation als ungesättigte Fette, was zur längeren Haltbarkeit beiträgt. Moderne Verbraucher achten zunehmend auf den Gehalt gesättigter Fettsäuren und bevorzugen oft magere Fleischsorten. Die Lebensmittelindustrie reagiert mit der Entwicklung fettreduzierter Produkte oder der Verwendung alternativer Fettquellen. Bei einer ausgewogenen Ernährung können gesättigte Fettsäuren durchaus Teil einer gesunden Ernährung sein, sollten aber in Maßen konsumiert werden.