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Konfieren
Konfieren ist eine traditionelle französische Konservierungsmethode, bei der Fleisch langsam in seinem eigenen Fett oder anderem Fett gegart und anschließend darin gelagert wird. Diese schonende Technik erzeugt außergewöhnlich zartes Fleisch mit intensiven Aromen und war ursprünglich eine Methode zur Haltbarmachung ohne Kühlung. Heute wird Konfieren hauptsächlich wegen der besonderen Qualität und des Geschmacks angewendet. Der Konfierprozess beginnt mit dem Einreiben des Fleisches mit Salz und Gewürzen, oft über Nacht. Anschließend wird das Fleisch bei niedrigen Temperaturen (60-80°C) über mehrere Stunden in Fett gegart. Das Fett sollte das Fleisch vollständig bedecken und dient sowohl als Garmedium als auch als Konservierungsmittel. Traditionell wird Entenfett, Gänsefett oder Schweineschmalz verwendet. Die niedrige Temperatur und lange Garzeit wandeln Bindegewebe in Gelatine um und machen das Fleisch butterzart. Nach dem Garen wird das Fleisch im Fett gelagert, wodurch es vor Luftkontakt geschützt ist. Klassische konfierte Produkte sind Confit de Canard (Entenkeule) oder Rillettes. Moderne Küche wendet Konfieren auch auf andere Fleischsorten an. Die Lagerung im Fett kann die Haltbarkeit auf mehrere Monate verlängern. Vor dem Servieren wird das Fleisch aus dem Fett genommen und oft kurz angebraten, um eine knusprige Haut zu entwickeln. Die Qualität zeigt sich in der außergewöhnlichen Zartheit, den intensiven Aromen und der langen Haltbarkeit. Moderne Sous-vide-Techniken können ähnliche Ergebnisse erzielen.