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Nürnberger Rostbratwurst
Die Nürnberger Rostbratwurst ist eine der bekanntesten deutschen Bratwurstspezialitäten und genießt seit 2003 EU-weiten Schutz als geschützte geografische Angabe. Diese traditionelle Bratwurst aus Franken zeichnet sich durch ihre besondere Größe und Würzung aus. Mit nur 7-9 Zentimetern Länge und einem Gewicht von 20-25 Gramm ist sie deutlich kleiner als andere Bratwürste. Die Nürnberger Rostbratwurst wird ausschließlich aus Schweinefleisch hergestellt und mit Salz, Pfeffer und Majoran gewürzt. Andere Gewürze sind nicht erlaubt, was ihre charakteristische, unverwechselbare Geschmacksnote ausmacht. Die Herstellung unterliegt strengen Qualitätsrichtlinien: Das Fleisch muss von Schweinen aus der Region stammen, und die Würste müssen in der Stadt Nürnberg oder den angrenzenden Landkreisen produziert werden. Traditionell werden die Würstchen über Buchenholzfeuer gegrillt, was ihnen ein besonderes Aroma verleiht. Sie werden klassisch mit Sauerkraut und Senf serviert oder als Saure Zipfel in einem Sud aus Essig und Zwiebeln zubereitet. Die Geschichte der Nürnberger Rostbratwurst reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Bereits 1313 gab es erste urkundliche Erwähnungen, und 1567 wurde eine Bratwurstordnung erlassen, die Größe und Gewicht festlegte. Diese Traditionen werden bis heute gepflegt. Die Würstchen sind ein wichtiger Teil der fränkischen Kultur und werden sowohl in der Gastronomie als auch im Einzelhandel angeboten. Für die Herstellung eigener Nürnberger Rostbratwürste benötigt man hochwertiges Schweinefleisch, die richtigen Gewürze und dünne Schafsdärme.