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Schlachtung
Die Schlachtung ist der erste und entscheidende Schritt in der Fleischgewinnung und legt den Grundstein für die Qualität aller nachfolgenden Fleischprodukte. Dieser komplexe Prozess erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein tiefes Verständnis für Tierwohl, Hygiene und Lebensmittelsicherheit. Moderne Schlachtverfahren haben sich erheblich weiterentwickelt und kombinieren traditionelle Handwerkskunst mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und strengen Qualitätsstandards. Die Schlachtung umfasst verschiedene Schritte von der Anlieferung der Tiere über die eigentliche Schlachtung bis hin zur ersten Fleischuntersuchung. Der Schlachtprozess beginnt bereits vor der eigentlichen Schlachtung mit der Anlieferung und Unterbringung der Tiere. Eine stressfreie Behandlung der Tiere ist nicht nur aus Tierschutzgründen wichtig, sondern beeinflusst auch direkt die Fleischqualität. Stress vor der Schlachtung kann zu Qualitätsmängeln führen. Die Betäubung der Tiere muss schnell und effektiv erfolgen, um Leiden zu vermeiden und eine ordnungsgemäße Entblutung zu ermöglichen. Verschiedene Betäubungsverfahren werden je nach Tierart und Betriebsgröße eingesetzt. Die anschließende Entblutung muss vollständig und schnell erfolgen, da Blutreste die Haltbarkeit und Qualität des Fleisches beeinträchtigen können. Nach der Entblutung folgen weitere Verarbeitungsschritte wie das Brühen oder Abziehen der Haut, die Entfernung der Innereien und die erste Fleischuntersuchung durch einen Veterinär. Diese Untersuchung ist gesetzlich vorgeschrieben und dient der Feststellung der Genusstauglichkeit des Fleisches. Die Kühlung des Schlachtkörpers muss unmittelbar nach der Schlachtung beginnen, um das Bakterienwachstum zu verhindern. Die gesamte Schlachtung unterliegt strengen hygienischen Vorschriften und wird kontinuierlich überwacht.